Wächterlymphknoten

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Die Darstellung des Wächterlymphknotens bei Brustkrebs erfolgt nuklearmedizinisch. Zu diesem Zweck wird eine schwach radioaktive Substanz mit Hilfe des Ultraschall um den Tumor herum gespritzt und der Lymphabfluss über die Gammakamera verfolgt. Ziel und Zweck der Untersuchung ist die erste drainierende Lymphknotenregion des Tumors nachzuweisen, da dieser so genannte Wächterlymphknoten dann während der Operation untersucht wird und ggf. bei Nichtbefall durch Tumorzellen auf eine weitere Lymphknotenentfernung der Axilla verzichtet werden kann. Somit werden Spätfolgen einer radikalen Lymphknotenoperation weitgehend vermieden.

Nach zunächst spätestens 2 Std. werden dann Aufnahmen von der jeweiligen Achselhöhle unter der Gammakamera angefertigt, wobei diese Aufnahmen ca. 10 bis 20 min dauern. Anschließend wird auf der Haut der/ die Wächterlymphknoten mit einem wasserfesten Stift markiert. Vorsichtiges Waschen mit Wasser ist vor der OP somit möglich.

Die dargestellten Lymphknoten sind lediglich die Darstellung der für Sie individuell wichtigen Lymphknoten, erst nach/ während der OP kann die Aussage durch Pathologen beantwortet werden, ob diese Lymphknoten durch Tochtergeschwülste befallen sind.

Für diese Untersuchung müssen Sie nicht nüchtern sein und können Ihre Medikamente wie gewohnt einnehmen.